Mittwoch, 28. September 2016

Tautreten, ein herrliches Gefühl
Im Jahr 2013 / 14 habe ich mehrere Schulungen in Wörishofen in der Sebastian Kneipp Akademie besucht und mit der Prüfung zum Kneipp-Gesundheitstrainer abgeschlossen.
Deshalb möchte ich nun eine einfache Kneippanwendung zur Stärkung des Immunsystems vorstellen.
Seit ein paar Tagen habe ich wieder angefangen im Morgentau zu laufen. Im Sommer laufe ich tagsüber öfters barfuß aber sobald die Nächte wieder kälter sind beginne ich mit dem morgenlichen Tautreten.
Gleich nach dem Aufstehen gehe ich raus auf die Wiese und laufe 2 bis 3 Minuten  barfuß im taunassen Gras. 



Bei einem Rauhreif ist die Laufzeit dann etwas kürzer, da der Kältereiz bedeutend stärker ist.
Mit einem beginnenden Kältegefühl streife ich die Feuchtigkeit ab(nicht abtrocknen) ziehe  Socken an und sorge für eine Wiedererwärmung der Füße. Dazu stehe ich im Haus auf eine Matte und mache eine kurze Fußgymnastik.
Für das Taulaufen und die anschließende Gymnastik benötige ich ungefähr 6 bis 8 Minuten Zeit.
Zu beachten sind folgende 3 Punkte:
1. Nur am warmen Körperteil wird eine kalte Kneippanwendung durchgeführt. Gleich nach dem Aufstehen denke ich, dürfte jeder warme Füße haben.
2.  Eine Kaltanwendung nur so lange durchführen, dass der Körper in 15 Minuten wieder gut erwärmt ist. 
3.Das Wasser bzw. die Feuchtigkeit nicht abtrocknen sondern nur abstreifen. Durch die Verdunstungskälte wird die Reizwirkung verlängert.

Es macht keinen Unterschied ob man im höhen Gras läuft oder auf einem kurzgeschnittenen Rasen



Mit so einer kleinen Abhärtungsübung bei einer Zeitinvestition von maximal 10 Minuten habe ich  viel für meine Gesundheit getan.
1. Verbesserte Durchblutung (arterieller Zufluss und venöser Rückfluss)
2. Die Anfälligkeit für Infektionen wird verringert
3. Das vegetative Nervensystem wird harmonisiert

Da  das Taulaufen oder auch das Barfuß gehen reflektorisch auf die Organe im Unterleib wirkt sollte man es nicht anwenden bei akuten Nieren-, Blasen- und Harnwegsinfektionen.

Wer nicht täglich etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt,
muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
                                                                        Sebastian Kneipp





Dienstag, 20. September 2016

Herbstschönheiten
Nachdem der September noch bis zur Mitte des Monats mit Temperaturen von zum Teil über 30 Grad den Sommer verlängert hat, sind wir nun im Herbst angekommen.




Zum Glück hat es auch einige Liter geregnet, sodass sich die Natur erholen kann und sich die Dahlien als echte Schönheiten im Herbst präsentieren können.





Eine Vielzahl von Dahlienarten bringt eine Vielzahl von Blüten, Formen und Farben hervor.



Einfach toll wie sich aus einer Knospe so eine herrliche Blüte entwickelt.



Dahlien sind recht unkompliziert. Wenn es keinen Nachtfrost mehr gibt, werden die Knollen gepflanzt. Sobald die ersten Blätter austreiben, muss man aufpassen. Die Schnecken lieben diese Blätter. Danach wachsen sie dann problemlos weiter und werden bis zu 1,5 m hoch.



Falls es nicht so viel regnet, muss man auch schon mal gießen. Die Pflanzen danken es mit einer üppigen Blüte. Diese Jahr habe ich den Dahlien einen trockenen Standort gegeben. Da ich nicht viel gegossen habe, war der Blütenansatz und die Blüte nicht so üppig.
Im Herbst noch bevor es Nachtfrost gibt werden die Knollen wieder ausgegraben und getrocknet. Sie überwintern dann in einem dunklen, kühlen Raum.

Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur,
mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.

Mittwoch, 14. September 2016

Treffen der Kräuterhexen
Ich war ca. 5 Jahre in einem Kräuterkurs. Wir haben uns regelmäßig ein Mal im Monat getroffen und der Jahreszeit entsprechend eine Pflanze besprochen, ausprobiert wie sie sich zubereiten lässt, Tees, Tinkturen sowie Essige und Öle hergestellt, Salben gerührt und noch vieles mehr.
Gestern war nun ein Treffen der "ehemaligen" Kräuterhexen und das obwohl keine Walpurgisnacht war. Wir sind auch nicht mit dem Hexenbesen eingeflogen sondern ganz zeitgemäß mit dem Auto gekommen.
Zuerst hatten wir eine kleine Führung in der tollen Garten- und Kräuteranlage von Elke.
Danach haben wir in einem sehr schönen, stimmungsvollen Ambiente unsere Gedanken ausgetauscht, interessante Geschichten gehört, Rezepte ausgetauscht usw.


Das leckere Kräuterbuffet hat keine Wünsche offen gelassen.
Jede von uns hat etwas mitgebracht.Von selbstgemachtem Eistee und Sirup über verschiedene Quiches, Kräuterschnecken (aus Hefeteig), Auflauf, Aufstriche, Brötchen und Dessert war alles vorhanden und  hat sehr lecker geschmeckt.


Danach haben wir noch einen kleinen Pflanzentausch abgehalten. Ich hatte mir 3 Pflanzen ausgesucht. Aber dann waren noch so viele Pflanzen bzw. Ableger übrig. Da ist bei mir dann wieder die stark ausgeprägte Sammelleidenschaft zum Vorschein gekommen. 


So habe ich dann zum Schluss 9 verschiedene Pflanzen mit nach Hause genommen: 
einen Ableger Brunnenkresse, ein Brandkraut, mehrere Ableger Knollau, zwei Stockrosen, ein Pfefferkraut, einen Sternwurz, ein Mutterkraut, einen Ableger Lorbeer und  als Zimmerpflanze noch eine Clivie.


Jetzt muss ich nur noch auf Regen  und eine günstige Mondphase warten, dann werden die Pflanzen gesetzt. Einen Platz habe ich schon für jeden Ableger gefunden.

Zu später Stunde haben wir dann noch ein pflanzliches Spray zur Abwehr von Stechmücken ausprobiert. Das war auch notwendig, denn wir waren sehr "umschwärmt".

Nicht der Tage erinnert man sich, sondern der Augenblicke.
                                                                                   (Cesare Pavese)

Dienstag, 6. September 2016

Burgfest auf der Hohengeroldseck
Von unserem Bauernhof haben wir einen Panoramablick auf die Burgruine Geroldseck. Besonders stimmungsvoll ist die abendliche Beleuchtung.
Am Sonntag war wieder das jährliche Burgfest.
Sehr viele Menschen haben sich das nicht entgehen lassen und sind für den Besuch mit schönen Angeboten belohnt worden.



Vor dem Eingang der Burg hatte die Gruppe "Die Vogelfreien" ihr Ritterlager aufgeschlagen.



Rund um die Burgruine haben über 40 Händler ihre Stände aufgebaut bzw. wurde altes Handwerk gezeigt wie der Schmied, der Steinmetz oder der Töpfer.



Zum Kauf wurde vielerlei angeboten:  Schmuck, selbstgemachte Seifen, Liköre, Whisky, gefilztes, Ritterspielzeug für die Kinder und einiges mehr.







Die Feuerfrau durfte natürlich auch nicht fehlen und hat mit ihrer Show die Leute begeistert.



Die Kinder hatten ihren Spaß bei  vielen Aktionen zum Basteln, Mitmachen und Spielen.



Zum Essen und Trinken gab es viele leckere Köstlichkeiten wie Bibiliskäsbrot, Speckbrot, Burgsteak und  vieles mehr.
Zur Unterhaltung spielte eine Blasmusikkapelle und ich hatte einen Auftritt mit der Line Dance Gruppe.


Vorne links mit dem schwarzen T-Shirt bin ich

Wir waren gerade fertig mit dem Tanzen als es um 16.00 Uhr mit regnen anfing. Ich hoffe der Himmel hat nicht wegen unseren Tänzen geweint. Wir haben unser bestes gegeben und es hat super Spaß gemacht.
Schade, war es nur für die letzte Musikgruppe. Die Besucher sind natürlich mit dem Einsetzen vom Regen gegangen. Das hat jedoch die 3 Musiker nicht davon abgehalten unter dem kleinen Regenzelt tolle Musik zu machen. Ein paar unerschrockene (ich war auch dabei) haben sich den Musikgenuss trotz Regen nicht entgehen lassen.

Alles in allem war es wieder ein schönes Burgfest.

Die Zeit verweilt lange genug für denjenigen, der sie nutzen will.
                                                                                      (  Leonardo Da Vinci )